Von der frustrierenden Notwendigkeit! (121/366)

Notwendig. Sind manche Dinge einfach. Man kann sie ignorieren, aber dann führt das oft zu einem frustrierenden Gesamtergebnis. Lästige kleine Schritte auf dem Weg zu einem größeren Ziel, manchmal zeitraubend, dann wieder nervenaufreibend oder ganz einfach frustrierend. Es soll auch Aktivitäten geben, die Gleichmut oder sogar Spaß hervorrufen, doch subjektiv empfinde ich bei den Zwischenschritten eher Anstrengung oder Unwohlsein.

Heute musste ich mich nach der Arbeit gleich zu zwei Machenschaften zwingen, die zwar aufschiebbar gewesen wären, aber den folgenden Weg dann verzögert, erschwert und blockiert hätten. Zunächst stand Rasen mähen auf dem Programm, eigentlich eine von mir geschätzte Tätigkeit. Man ist an der frischen Luft, bewegt sich und sieht unmittelbar Ergebnisse. Eigentlich mein bevorzugtes Konstrukt einer häuslichen Aktivität. Nur war es heute eben der Rasen des zum Verkauf stehenden Traumhauses, was mich zwischen Wut, Trauer und Faszination ob der Schönheit des Anwesens mental Achterbahn fahren ließ. Zwei Stunden ging das so, dann war der riesige Garten bezwungen und ich konnte eine Zigarre genießen. Man, wie oft wünschte ich mir, dass alles wieder gut sei … und manchmal sogar, ich wäre in der Lage, die Hütte allein zu tragen, aber da fehlt leider eine sechsstellige Summe zur Vollendung (vielleicht sollte ich doch mit Lotto loslegen).

  Völlig geschafft ging es dann nach einem Zwischenstopp bei meinem besten Kumpel und meinem Adoptiv-Patenkind nach Hause, wo Zwang Nummer 2 anstand. Der Tag 3 von 90 der Fit ohne Geräte-Challenge wollte durchgezogen werden (über den zweiten habe ich nicht berichtet, da es nur Ernährungslehre war). Trotz meiner schon arg strapazierten Physis (ja, 700m2 Rasen mähen IST anstrengend) wollte ich das Programm unbedingt absolvieren. So ging es 30 Minuten auf die Matte und selbst jetzt, Stunden später, kann ich meine Arme kaum heben. Das wird ein Muskelkater. Doch obwohl mir nach dem Sport förmlich der Kopf vor Schmerzen geplatzt ist, bin ich nun stolz und zufrieden. So können auch zunächst nervige kleine Notwendigkeiten einen Glücksschub kreieren. Endorphin sei Dank. Ein paar Ibuprofen später ist auch der Kopf wieder ok, so dass es morgen planmäßig frühmorgens zu einem Tag am Meer losgehen kann. Großartig!

Keep on rockin‘

Ree

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