Rettungsanker. Helfen manchmal, um zumindest mit den Augen wieder über den Rand eines Tals hinweg schauen zu können. Ganz simpel können das Freunde oder Familien und ihre pure Präsenz sein, doch auch hier besteht schon mal die Gefahr, dass es sich zwischenzeitlich abnutzt. Doch der Job bietet sich oftmals glücklicherweise an, eine weitere Unterstützung zu sein. Die Routine im alltäglichen Arbeitsleben schafft Sicherheit und sorgt (in Regeltätigkeiten zumindest) für eine gewisse Zeit ohne großes Nachdenken dafür, dass man funktioniert und einem irgendwie gearteten Sinn nachgeht.
Für mich war das zum Wochenbeginn wichtig, endete doch die Zeit des verlängerten Wochenendes wie beschrieben eher katastrophal. Warum auch immer versenkt worden, war es nun notwendig, aus diesem Loch wieder heraus zu kraxeln. Dabei hat mir der Job sehr geholfen. Die vielen vertrauten Gesichter, Aufgaben, die sich zu lösen lohnen, Gespräche, die aufzeigen dass man für seine Kolleg(inn)en wichtig ist, all das führte zu einer Rückkehr der normalen Gefühlswelten.
Auch am Abend, in den Unterhaltungen mit meinen beiden Pseudo-Patenkindern, ging es mir wieder gut, so dass es wieder mit einem besseren Gefühl nach Hause und frühzeitig ins Bett gehen konnte. So tief sich das Tal am Sonntag auch angefühlt hat, war es doch hoffentlich nur eine kurze Phase, die nicht mehr allzu häufig auftritt und deren Ausweg gleich um die nächste Ecke liegt. Darauf lässt sich aufbauen.
Keep on rockin´
Ree