Stille Zeiten! (203/366)

Viel. Vielleicht zu viel, weshalb es hier etwas still ist. Ich stagniere, weil zu viel zu tun ist, reagiere primär, anstatt zu agieren. Vielleicht warte ich auf ein Wunder, ein Zeichen oder eine andere Art der Besinnung, auf jeden Fall geht es momentan weniger schwungvoll voran, als ich es mir zu Beginn der freien Tage ausgemalt hatte. Meine Freunde hatten natürlich recht, zu viel auf einmal kann dagür sorgen, keinen rechten Anfang zu finden.

Nun ist zwar im Studium das ein oder andere erledigt und ich werde die Tage auch eine Zukunftsvariante diskutieren, doch läuft dies alles schleppend, langsam und ohne den erdachten Schwung. Ok, ich mag hart zu mir selbst sein, aber ich akzeptiere eben auch nicht, dass mir die Energie zu fehlen scheint, alle gewünschten Themen zu koordinieren und in Form zu bringen. Es sind eben die Emotionen, die den Geist leiten und dem Körper Schwung verleihen und diese in den Griff zu bekommen erfordert offensichtlich mehr Kraft, als mir zu Beginn auch nur ansatzweise bewusst gewesen ist.

Mit Schritt für Schritt komme ich allerdings auch nur bedingt zurecht, weil ich danndes Nachts an die Decke starre und mich frage, warum ich nicht mehr auf die Reihe bekommen habe. Aber gut, damit muss ich umgehen lernen, denn weiterhin ist es jammern auf hohem Niveau – glaube ich zumindest. Heute ist bei meiner Nachbarin eingebrochen worden, womit die arme Frau erheblich andere Sorgen haben wird; was mir natürlich ebenfalls ein weiteres Thema mitgibt, denn auch ich muss jetzt über andere Sicherheitskonzepte nachdenken.

Nun gut, mal sehen, welche Erkenntnisse diese Woche noch bringt. Es könnten einige Weichen für die Zukunft gestellt werden und das ist eine gute Aussicht. Vielleicht läutet das dann auch die Ende der Stille ein, aber daskann ich nicht versprechen. Ich bin gespannt, aber nur mäßig zuversichtlich. Dafür war ein Großteil der letzten zwölf Monate zu schmerzhaft und enttäuschend; denn es ist grob ein Jahr her, dass ich die schlimmste persönliche Erfahrung machen musste und der Verlust von Hund, Haus und Träumen eingeleitet wurde. Eigentlich so langsam Zeit, es abzuhaken und neu zu starten. Wären da nicht die Schmerzen, nachts, in der Stille.

Keep on rockin‘

Ree

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