You shall not pass! (025/222)

Rumms. Einer meiner Lieblingssätze aus den Herr der Ringe-Filmen, in der Gandalf den Balrog vom Betreten der Brücke von Kazad-Dum abhält und seinen Stab auf den Boden rammt. Majestätisch und bestimmt. Wir dürften uns heute so ähnlich wie das Fabelwesen im Film gefühlt haben, standen wir doch nach einer 40-Meilen-Fahrt von Salinas nach Big Sur plötzlich vor einem riesigen „Closed“-Schild, da ein massiver Erdrutsch Ende Juni weite Teile des legendären Highway 1 geschrottet hat. Traumstraße ade, es ging partout nicht weiter, schlimmer noch: Es gab auch keine Umleitung, sondern die nächste Möglichkeit, nach Santa Barbara zu gelangen führte über – richtig: Salinas…! Ok, man kann die Amerikaner dafür nicht verantwortlich machen, hatten sie doch 20 Meilen vor Big Sur schon ein „Road Closed, No Detour“-Schild aufgestellt – aber wer glaubt so einen Kram denn? 😉


Nun gut, also zusätzliche 80 Meilen verballert, so aber die Panoramastrecke Monterey-Big Sur von beiden Seiten gesehen und das Inland kennengelernt. Gerade letzteres war wirklich ein Erlebnis, stieg die Temperatur dort doch von moderaten 21 Grad am Pazifik auf 43 (!) Grad an. Im Schatten wohlgemerkt. Als wir zu einem Mittagsnack bei Taco Bell hielten (die ich echt empfehlen kann, war mein erster Besuch dort, sehr lecker) schlug uns ein wüstenähnlicher Hitzeschwall fast um. Irgendwie cool, unwirklich und ziemlich warm. Da aber die Kimaanlage im Dodge prima funktionierte, war auch der Rest des Trips heute kein Problem.


Auf der Durchreise hielten wir noch in einem schnuckeligen kleinen Städtchen (gutes Eis, coole Antiquitäten, den Namen muss ich nochmal heraussuchen) und am Lake Cachuma mit dem Bradbury Damm – spektakuläre Ausblicke in fantastischer Abendsonne. Besser hätte es kaum laufen können. Das Motel 6 ist als Übernachtung Nahe Santa Barbara nun einfach und günstig, aber auch sehr sauber. Geht also schlechter.


Zu gestern, Besuch in Monterey, gibt es dafür gar nicht so viel zu berichten. Das Aquarium ist für Kinder ein Traum, aber ich bin kein großer Fan von Fischen. Bubba Gump´s Shrimpladen hat Stil und jede Menge Forest Gump-Filmreliquien an den Wänden. Fishermans Wharf ist voll und teuer. Und die Souvenirläden können mit denen in San Francisco nicht mithalten. Dennoch war es ein sehr abwechslungsreicher Ausflug, alles andere als ein verlorener Tag. Derweil rückt Los Angeles immer näher, die Stadt, auf die ich schon deshalb sehr gespannt bin, weil ich aufgrund vieler Erzählungen ein massiv negatives Bild habe. Nun gut, wir haben drei Tage eingeplant und wollen auf jeden Fall mal einen Hop on/ off-Bus testen. Ich bin überzeugt, es wird lustig.

Keep on rockin´

Ree   

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