Zu wild, um da zu sein!

Rastlos. Kennt ihr das auch? Ein unstetes Leben, jeden Tag auf der Suche nach neuen Abenteuern, energiegeladen, unerträglich aufgestauter Druck beim Verlangen nach Sinn, Nutzen und Erfüllung. Ständig auf dem Sprung, die Beinmuskeln zuckend unter Kontrolle haltend, weil in der nächsten Sekunde das Gehirn realisiert: Du hast Dich für Beständigkeit entschieden, einen erneuten Bürojob, monatliche Einkünfte bei überschaubarem Aufgabenspektrum. Für einen großen Arbeitgeber, weil Du Dir wünschst, dort irgendwie anzukommen und das bei der letzten größeren Firma zumindest halbwegs, eineinhalb Dekaden lang, funktioniert hat.

Klar macht das Sinn. Zumindest aus rationalen Gesichtspunkten, jede Emotionalität ausschaltend und sich an die Notwendigkeit von Geld zur Erfüllung der Abenteuerlust erinnernd. Natürlich ist der Job nicht schlecht, vermutlich ist er sogar super und viele würden so einiges geben, um in einem börsennotierten Unternehmen dieser Größe arbeiten zu dürfen. Und ja, ich bin sicher, dass es selbst für einen mittelalten Gouda wie mich noch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten gibt, die die finanziellen Rahmenbedingungen nochmals positiver darstellen würden. Aber wie viel Geld ist nötig, sinnvoll, wichtig?

Nun, die Rente ist noch weit weg. Weit weit weg. Da reden wir von vermutlich größer zwanzig, wenn nicht fünfundzwanzig Jahren. Niemals würden die Ersparnisse so lange für ein sorgenfreies und abenteuerlustiges Leben reichen. Was also ist die Lösung? Geld unterwegs zu verdienen, wäre eine Option. Durch das Schreiben? Nun, in gut fünfzehn Jahren Lebensblock und drei Jahren urlaubslust24 kam noch kein einziger Cent auf mein Konto. Bin ich zu schlecht, unsichtbar oder glücklos? Vielleicht eine Kombination, vielleicht etwas ganz anderes.

Neuer Job, Marketingmanager von unterwegs, Online-Coach, Podcaster? Gibt es auch schon wie Sand am Meer, hier bräuchte es eine Differenzierung, einen bahnbrechenden Paradigmenwechsel. Leider ist mir der noch nicht eingefallen. Gangster werden? Ist mir zu stressig. Habt ihr eine Idee? Wie stillt ihr eure Abenteuerlust? Oder wie unterdrückt ihr sie, ohne innerlich wahnsinnig und an jedem Sonntag paranoid zu werden? Das würde mich wirklich brennend interessieren.

In diesem Sinne, kommt gut in jede neue Woche.

Keep on rockin´
Ree

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